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im Kreis Kulm (Związek Weteranów Powstań Narodowych w powiecie chełmińskim) Józef Komosiński,
der Kreiskommandent der Organisation für vormilitärische Ausbildung (komendant powiatowy
Przysposobienia Wojskowego) Józef Bolt, die Beamten Ksawery Arszyński, Franciszek Ceglarski, der
Direktor des Landesbürgerkomitees (Krajowy Komitet Obywatelski) MieczysÅ‚aw MoczyÅ„ski, der
stellvertretene Direktor des Landesbürgerkomitees WÅ‚adysÅ‚aw Piekarski, der Leiter des Postamtes
Wacław Zwiątkiewicz, die Kaufleute Aleksander Bednarski, Jakub Kobierzyński, Teofil Kubicki, Paweł
Muchowski, Alojzy Puczyński, Adam Stępień, Stanisław Zlusarczyk, die Handwerker Feliks Galiński,
Artikel verfasst im April 1997, veröffentlicht im Internet unter www.chelmno.info/ns (08.07.2004) www.andreas-prause.de
Andreas Prause
Die nationalsozialistische Okkupation Kulms 1939-1945 Seite 16
stammten aus den umliegenden Dörfern sowie aus Kulm. Aber auch Personen aus
anderen Kreisen wurden hier ermordet, so der größte Teil der katholischen Geistlichen
aus dem Kreis Graudenz92. Die dort Inhaftierten wurden mit Kraftfahrzeugen und
Bussen unter der Bewachung von Selbstschutz-Männern nach Klammer gefahren. Dort
wurde neben dem Haus des Deutschen Willy Rynkielski angehalten und die Verurteilten
wurden an eine etwa 200 m entfernte, im Wald gelegene, Stelle geführt, wo sie mit
Maschinengewehren erschossen wurden. Jan Malinowski sagte 1949 in einer
richterlichen Vernehmung vor der Bezirkskommission zur Untersuchung der von
Deutschen begangenen Verbrechen93 aus, dass sich dort drei Sammelgräber mit einer
Länge von etwa sieben Metern befunden haben sollen94. Nach Angaben von Otto Bunn
nahmen 20 Mitglieder des Selbstschutzes95 an den Exekutionen teil. Bei Klammer
wurden nicht nur Erschießungen von Personengruppen durchgeführt, sondern auch
Einzelhinrichtungen von Einwohnern aus den Dörfern Nowa WieÅ› und Klammer96. Auch
hieran waren Angehörige des Selbstschutzes beteiligt97. Im August/September 1944
wurden, wie bereits erwähnt, die Leichen in einer zweiwöchigen Aktion verbrannt98. So
ist die oben genannte Zahl der Opfer zwar wahrscheinlich, aber nicht genau
festzustellen. Heute befindet sich zur Erinnerung an die Ermordeten an der
Hinrichtungsstelle eine Gedenkstätte.
 Piaskownia
Die sog. Piaskownia, zwischen den Dörfern MaÅ‚e Czyste und Dorposz Szlachecki
gelegen, war die zweitgrößte Hinrichtungsstelle im Kreis Kulm, an der wahrscheinlich
ungefähr 800 Polen, darunter auch Kulmer Bürger, im Zeitraum September bis
November 1939 unter Beteiligung des Selbstschutzes99 umgebracht wurden. Die
Ermordeten kamen aus dem Dorf Małe Czyste und aus den Gemeinden Kulm, Kijewo
Królewskie, Starogród und UnisÅ‚aw, hauptsächlich waren es vorher in der ehemaligen
Polizeistation in Dorposz Szlachecki inhaftierte Personen. Am 4. November gelang es
drei Polen, unmittelbar vor der ihnen drohenden Erschießung zu fliehen, so dass
Stanisław Kęsik, Franciszek Lechrenfeld, Michał Machała, Stefan Machała, Franciszek Meinhold und Jan
Reyski, die Priester Stanisław Jarzębowski, Henryk Szmelter, Franciszek %7łynda, die Drucker Bronisław
Drabczyński und Franciszek Malinowski, die Arbeiter Franciszek Frąckowski und Jan Tomaszewski, der
Drogist Brunon Muchowski, der Zahnarzt Jan Nierzwicki, der Journalist Bolesław Nędzielewski, der
Fahrer Władysław Rybicki, der Ingenieur Józef Zwięch, der Hauptfeldwebel der Polnischen Armee
Szymon Weiner sowie Ludwik Wildenhein, Franciszek Madejski, Aucjan Memel, Franciszek Modzelewski,
Józef PodlasiÅ„ski, WÅ‚adysÅ‚aw Polaszewski und Feliks Szymkowiak. Von der jüdischen Bevölkerung
Kulms werden hingerichtet: Artur Breslauer, Paula Bukofcer, Berta, Dora und Szmul Cuker, Izydor und
Jenny Feibel, Maks und Minna Feibusch, Selma und Zygfryd Ginzel sowie ihr Sohn, Artur und Jenny
Loerenberg, Frieda Reinfeld, Regina und Szmul Rein. Otto Bunn sagte 1947 aus, dass mindestens 12
Geistliche bei Klammer erschossen wurden; nach einer anderen Zeugenaussage fast alle in Kulm
inhaftierten Priester aus den Kreisen Kulm und Graudenz.
92
Sziling in Biskup, Dzieje Chełmna, 1. Auflage 1968, S. 314
93
Okręgowa Komisja Badania Zbrodni Niemieckich
94
Nach Bojarska, Eksterminacja ... w powiecie Chełmno nad Wisłą, S. 134, gab es dort vier
Sammelgräber sowie im umliegenden Wald eine Reihe von Einzelgräbern, die bis 1965 noch nicht alle
gefunden worden waren.
95
Hans Huth, Paul Welke, Willi Czerwinski, Heinz Kunz, Fritz Kunz, Eva, Raabe, Pohl, Gustav Leitreiter,
Walter Leitreiter, Fritz Wedel, Werner Reiss, Feldt, Neumann, Hinz, Rynkielski, Heinz Wendel, Gerhard
Orlikowski, Willi Rose und Dr. Pohlmann.
96
u.a. die Ehepaare Rutkowski und Gaczkowski aus Nowa WieÅ›, am 24. Oktober der Landwirt Laser aus
Klamry sowie die ebenfalls aus Klamry kommenden Michal Palaszewski, Marciszewski, Tarkowski und
Wierzbowski.
97
erkannt wurden Wilhelm Thies, Weidel, Marquardt und Papke
98
Leszczyński, Eskterminajca...,S. 121
99
erkannt wurden (Datner, S. 510): Marks aus Kiełpio, Friedrich Feind, Klawiter und Wandel
Artikel verfasst im April 1997, veröffentlicht im Internet unter www.chelmno.info/ns (08.07.2004) www.andreas-prause.de
Andreas Prause
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genauere Angaben zu den dortigen Vorgängen vorliegen. So beschreibt Leon Ordon,
der in seinem Wohnort Błoto (Gemeine Unisław) von Mitgliedern des Selbstschutzes
verhaftet und nach Dorposz Szlachecki gebracht wurde, was er erlebte:  Nach zwei
Tagen, das heißt am Mittag des 4. November, wurden sechs von uns während der
Arbeit (insgesamt waren an diesem Tag 80 Personen inhaftiert) weggerufen und in die [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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